Street Food Festival, Festival of Food, Beach Food Fest, Kölner Frühstücksmarkt, Kölner Festival der Genüsse und Urban Summer Market – so lauten die Events der Foodszene Kölns, die seinesgleichen aus dem Boden sprießen wie derzeit grüne Knospen und bunte Blüten an Kölner Bäumen. Großer Hype, neuer Trend oder mittlerweile einfach ein Overflow an Essen? Die Frage stelle ich mir während an diesem Wochenende das nächste Street Food Festival viele Besucher nach Ehrenfeld zieht, die ganze Gastronomie meines Wahl-Veedels davon profitiert und ich immer wieder neue Facebook-Einladungen für kommende Food-Events erhalte.
Die steigende Bewusstsein für gutes Essen und Qualität, die vielen Koch-Formate im TV und die wachsende Bedeutung von Schlemmen, Genießen und mit Freunden beieinander sein, rufen nach neuen, erlebbaren Food-Events. Frisch, international und authentisch muss es sein und schon boomt das neue Konzept. Wie sich die Events unterscheiden, stelle ich euch nun vor:
Angefangen mit DEM Street Food Festival, für mich das Original!
Schlemmen, probieren und kulinarische Genüsse aus der ganzen Welt erleben, das kann man in Ehrenfeld bei Jack in the Box. Das Event, was es nunmehr seit ca. einem Jahr gibt und mittlerweile nahezu alle vier Wochen samstags und sonntags stattfindet, zieht Foodies aus der ganzen Kölner Umgebung an. Bis zu 30 Foodtrucks mit veganen Gerichten, Burgern mal anders, süßen Leckereien und Healthy Food empfangen die Scharen an Besuchern, die sich hier zu den mehrfach stattfindenden Terminen in Schlangen vor den Eingang stellen und warten endlich auf die Foodtrucks losstürmen zu können. Ordentliche Qualität steht dabei stets im Vordergrund und verlangt daher auch seine Preise: so bekommt man hier die durchaus angemessenen Portionen zum -wie ich finde- gerechtfertigten Preis von 5 bis 8 Euro. Zwischendurch gönnt sich der Besucher eine kleine Schlemmerpause und lauscht der Live-Musik oder beobachtet das bunte Treiben der Kölner-Foodszene.
Ganz neu in Köln: das Festival of Food – 30 Restaurants, 3 Menüs, ab € 15,-
Erstmalig findet am nächsten Wochenende (28.-30. April) das Festival of Food in Köln statt. Drei Tage lang kann man zum einmaligen Preis (bereits ab € 15,-) in ausgewählten Restaurants ein festgelegtes Menü verzehren. Für jeden Geschmack sei hier etwas dabei: Kölsch, italienisch, spanisch, Low Carb oder vegetarisch. 30 der laut Veranstalter angesagtesten Restaurants bieten Menüs für ein schnelles Mittagessen oder ein ausgedehntes Abendessen an. Und so funktioniert`s: auf der Website sucht man sich bereits vorab das Restaurant, das Menü und die Uhrzeit aus und bucht online den Tisch. Unter anderen sind das Restaurant Hase, das Badenbaden und Himmel und Äd mit an Bord des Festivals. Bei der Gelegenheit frage ich mich, was genau die Definition eines Foodfestivals ist. „Ein Foodfestival ist eine regelmäßig stattfindende kulturelle Veranstaltung, bei der an einem Ort verschiedene Speisen und Spezialitäten präsentiert werden.“ (Quelle: Wikipedia). Wer sich beim Festival of Food also ein Foodfestival im klassischen Sinne vorstellt, ist hier fehlt am Platz. Wer in den Genuss eines Menüs zu moderaten Preisen kommen will, könnte an dieser Stelle richtig sein. Ich bin gespannt auf eure Kommentare und eure Erfahrungsberichte.
Beach Food Fest Köln – die Poller Strandbar lädt ein
Am 27. und 28. Juni kommt es erstmalig in Köln zum Beach Food Fest. Kölns größter Beachclub wird Veranstaltungsort des „neuen“ Formats. Aus Street Food wird Beach Food. Ist es wirklich so einfach? Gleiches Konzept, anderer Verastaltungsort und passend zu den warmen Temperaturen Ende Juni wird alles an den Strand verlagert. An diesem Wochenende werden die klassische Currywurst, Pommes rot-weiß und der Döner (macht schöner) durch Burger, Tacos, Sushi, Dumplings, Austern (!), Raclette, Pralinen und Cupcakes abgelöst. Der Veranstalter lockt mit einer breiten, abwechslungsreichen Foodauswahl zu hoffentlich strahlendem Sonnenschein und mittleren Temperaturen und spricht durch eine vorhandene Hüpfburg für die Kleinen auch eine neue Zielgruppe an. Inspirationen zu weiteren Food-Ideen werden derzeit auf den verschiedensten Food Festivals Europas geholt, so erst kürzlich auf dem Street Food Markt Camden in London. Ich bin schon gespannt wie groß die Lust der Kölner auf hochwertiges Essen am Strand ist.
Der Kölner Frühstücksmarkt – We are City im Club Bahnhof Ehrenfeld
Auch am 28. Juni findet der erste Kölner Frühstücksmarkt statt, na klar in Ehrenfeld, das neue Food-Mekka. Wir alle freuen uns am Wochenende auf ein ausgedehntes Frühstück mit leckeren Brötchen, frischem Obst, Müsli, Eiern und Co. Das neue Veranstaltungskonzept zelebriert die wichtigste Mahlzeit am Tag und wartet mit kulinarischen Köstlichkeiten auf. Speisen wie ein König und Luxus von Herzen – so der Veranstalter. Schwerpunkt soll auch hier die hohe Qualität regionaler Anbieter gepaart mit einer Auswahl internationaler Speisen sein. Der Kaffeeröster von nebenan, der Bäcker und Konditor ums Eck, die Kölner Metzgerei mit Tradition und weitere internationale Gastronomen zaubern Ende Juni ein umfangreiches Frühstückserlebnis aufs Tablett. Wir sollten uns die Zeit nehmen, schlendern und schlemmen und uns von den vielen Produkten inspirieren lassen: „regional, einmalig, erstmalig, wertig, gemütlich, familiär“. Ich wünsche euch einen guten Start in den Tag 🙂
Urban Summer Market – Flohmarkt & Streetfood im Jugendpark
Köln bekommt ein neues Marktformat: Streetfood, Second Hand, Mode und Design. Ist es wirklich neu oder geben wir dem Kind einfach nur einen neuen, coolen, hippen Namen? Flohmarkt, Trödelmarkt, Jahrmarkt war gestern – heute ist es der Urban Summer Market. Dennoch hört sich das Konzept für einen leidenschaftlichen (noch altbackenen;-) ) Trödelmarktbesucher gut an. Konsumieren, amüsieren und genießen an einem herrlichen Sommerwochenende: Am 4. und 5. Juli und am 5. und 6. September im Jugendpark Köln in unmittelbarere Nähe zum Rheinufer. Die Zielgruppe der Familien mit Kindern und der hippen Szenegänger finden während des Marktbesuchs auf dem Rasen oder den Strandabschnitten ausreichend Platz zum chillen (einen Chai Latte gibt es bestimmt auch) oder den nahegelgenen Park mit einem abwechslungsreichen Kinderprogramm. Während die anderen Veranstaltungen immer einen kleinen Unkostenbeitrag verlangen, ist dieses Format kostenfrei. Also zieht die Sonnenbrillen an und schnappt euch eure Freunde, auf geht es zum ersten Kölner Urban Summer Market.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungsberichte. Wie seht ihr die neue Foodie-Szene Kölns? Ist es ein Trend von kurzer Zeit? Welche Konzepte werden aus eurer Sicht Bestand haben?
All in all bin ich schwer begeistert von den ganzen tollen Events in meiner Stadt <3 Ob alt oder neu, darüber lässt sich streiten, muss man aber auch nicht 😉 Genießt die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings und freut euch auf eine kulinarische Schlemmerreise in Köln in den nächsten Woche.
<3 Liebe deine Stadt <3
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