Dunkelblau, hellblau, mittelblau, türkis, weiß – Unsere letzte Station in Indonesien

Indonesien Bira

Indonesien BiraBira Beach oder Bara Beach? Ab in den Süden von Sulawesi…

Nach einem ❤️ Nutella-Frühstück ❤️ Zuhause bei Dodo in Makassar fuhr er uns zum Busterminal. Der Bus sollte uns in 4 Stunden nach Bira, in den Süden von Sulawesi, bringen… So der Plan 😉 Im Bus lagen auf dem Boden überall Reissäcke, drei Roller standen auf der Rückbank und das Dach wurde auch noch beladen. 

Um 9.30h ging es dann los Richtung Süden. Immer wieder hielten wir an und es stiegen weitere Leute hinzu oder weitere Kartons wurden verladen. Der Bus war nunmehr so voll, dass die Menschen im Gang auf kleinen Plastikhockern saßen 🙂 Nach 6 Stunden kamen wir dann auch in Bira an. Ein Blick zwischen den Palmen hindurch verriet ein blau-türkises Meer und strahlendweißen Strand. Unsere letzte Station in Indonesien lag vor uns…

Unser letztes Zuhause in Indonesien

Wir liefen vom Hafen aus Richtung Guesthouse, zahlten am Eintrittstor von Bira 20.000 Rupiah pro Person und kamen nach ein paar Minuten im Riswan Guesthouse an. In einem Hinterhof stehen fünf 2er Reihenbungalows. Hier hatten wir ein sauberes, neues Zimmer im 1.Stock mit Klimaanlage, eigenem Bad und einer kleinen Veranda. Sehr nett! Der Herr Riswan erscheint auf den ersten Blick ein wenig mürrisch, half uns aber auch immer weiter, wenn wir Fragen hatten. Das Lachen hat jedoch er nicht erfunden 😉 Wir zahlten hier 200.000 Rupiah pro Nacht inkl. Frühstück und blieben 2 Nächte. Zum Frühstück gab es auf unserer Veranda Pancake mit Banane und Vanillesoße. Yummi! 🙂

Entspannung pur

Geht man am Riswan Guesthouse die Straße weiter runter, läuft man direkt auf den Bira Beach zu. Hier gibt es viele Strand-Warungs, kleine Bötchen und es ist sehr trubelig. Wir beschlossen auf die Suche nach einem einsameren Strandabschnitt zu gehen und gingen ca. 3km Richtung Norden (rechts den Strand hoch) und kamen nach wenigen Minuten an einem kilometerlangen, verlassenen Strand an: ein in Kokospalmen gesäumter weißer Sandstrand, ein in unzähligen Blautönen schimmerndes Meer, rauschende Wellen, ein blauer Himmel mit Schäfchenwolken und niemand sonst <3 Was kann ich noch schreiben? … Augen zu (oder doch lieber auf bei der traumhaften Kulisse 😉 ) relaxen und die letzten Tage genießen.

Bira Beach Indonesien

Abendessen mit frisch gegrillten Fisch

Zum Abendessen gingen wir nebenan ins Salassa Guesthouse. Wir bestellten Baracuda mit einer Soße nach Art des Hauses. In viel Geduld sollten wir uns an diesem Abend üben (meine leichteste Übung 😉 ), aber es stand ja auch geschrieben: „We make our food with love and love needs time.“ 🙂 Nachdem das Essen eine Stunde später auf dem Tisch hatten, wußten wir dass es sich gelohnt hatte zu warten. Wir sind ja auch nicht auf der Flucht 😉

Am zweiten Abend gingen wir in den Warung Bamboo: angenehme Atmosphäre, ein paar Backpacker, sehr leckeres Essen (wir aßen wieder Fisch) und es spielte ein junger Mann Gitarre. Empfehlenswert!Gegrillter Fisch Indonesien

Wir genossen die nächsten Tage faulenzend am Strand, ließen die Seele baumeln, die Gedanken schweifen und die letzten Wochen in Indonesien Revue passieren. …Wenn ich jetzt drüber nachdenke und dies schreibe, werde ich schon ein bisschen traurig, denn es war eine ganz tolle und einzigartige Zeit <3.

Kinder am Bira Beach Bloggen am Bira Beach Bira Beach Indonesien

Abfahrt nach Plan? Nicht in Indonesien 

Die Abfahrt gestaltete sich relativ unplanbar. So gingen wir am Abreisetag zurück zum Hafen und warteten auf den Bus, der zwischen 14-16h irgendwann kommen sollte und hoffentlich auch noch einen Platz für uns hatte 🙂 Wir aßen eine wohl letzte Nudelsuppe und fragte die Dame des Warungs, ob sie mehr wüsste. Sie meinte der Bus käme heute nicht. Hmmm… warum nicht, konnten wir nicht verstehen.. Nebenan im Warung sagte man uns, dass der Bus aufjedenfall bis 16 Uhr kommen würde – „no worry“. 16 Uhr war nun vorbei, vom Bus keine Spur.. Wir spielten weiter Karten, zwei Männer schauten uns zu und versuchten das Spiel zu verstehen. Mit Händen und Füßen kommunizierten wir, dass wir nach Makassar wollten. So kam raus, dass die Herren der indonesischen Telekom gleich mit dem Auto dorthin fahren würden und uns gerne mitnehmen würden – kostenfrei. Die Köchin der Nudelsuppe kam zu uns und sagte „family, family“, so dass wir auch dem Angebot vertrauten und ein paar Minuten später saßen wir im Auto und fuhren nach Makassar. Immer wieder hielten wir an, der eine Herr kaufte uns was zu trinken oder Süßigkeiten, sehr umsorgt wurden wir. Nach 4 Stunden kamen wir in Makassar an und die beiden bestanden darauf uns bis zu Dodo`s Haustür zu fahren. Ein Wahnsinn! Den Weg zu finden war nicht ganz einfach, aber die beiden gaben nicht auf. Endlich kamen wir an! Wir wollten den beiden noch Geld geben, doch sie wollten es nicht annehmen und machten klar, dass sie sich gefreut haben uns mitzunehmen. Einmalig!!! 🙂

Die letzte Nacht bei Dodo Zuhause brach an. Am nächsten Morgen fuhr er uns zum Flughafen, wir flogen nach Java, warteten dort auf unseren großen Flug via KL nach Frankfurt. Ein insgesamt 50 stündiger Rückreiseritt von Bira nach Köln…
3 Wochen mit vielen Eindrücken liegen hinter uns. Ich freue mich total nach Hause zu kommen, ins Bekannte, ins wohlbehütete Zuhause, in die gewohnte Umgebung mit meinen Freunden und der Familie <3 und habe in Erinnerung wunderschöne Momente aus Indonesien, die meinen Erfahrungsschatz immens erweitert haben und mich im Alltag die Dinge in Zukunft an der eine oder anderen Stelle anders betrachten lassen.

Und achja 🙂 In Bira laufen ganz viele Ziegen rum, vielleicht auch Geißböcke 😉 …so waren wir der Heimat Köln an dieser Stelle in Indonesien schon ein bisschen näher 🙂

Ziegen in Indonesien

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