Yogyakarta – Getaway in Zentraljava

Yogyakarta Indonesien

Yogyakarta IndonesienDie Stadt überzeugt durch grandiose Gastfreundschaft und einen hohen Wohlfühlfaktor.

Der Sonnenaufgang vom Zug aus war toll:) Wenn wir die Sonne auch selber nicht richtig gesehen haben, so konnten wir schon den ersten frühen Reisbauern bei Ihrer Arbeit zusehen und die vielen grasgrünen Reisfelder, über denen ein Morgenreif lag, bestaunen. Endlich in der Natur angekommen! Ein tolles Gefühl! 🙂 

Heute Morgen sind wir um 6 Uhr am Bahnhof von Yogyakarta – kurz Yogya – angekommen und waren in 200 Metern im ausgesuchten Guesthouse. Total praktisch! Unser Zuhause für die nächsten zwei oder auch drei Nächte (mal schauen wohin es uns als nächstes treibt) ist Andrea’s Hotel. Sammy, der schweizerische Besitzer, hat acht Zimmer mit Aircondition in einer kleinen Nebengasse vom Hauptbahnhof von Yogya (Gasse 2). Vor dem Haus befindet sich eine kleine Veranda. Hier haben wir die ersten Kaffees heute Morgen genossen und sind sehr gut in den Tag gestartet. Vorab hatte ich eine kurze Mail von Jakarta ausgeschrieben und Sammy antwortete prompt, dass wir herzlich Willkommen seien und er ein Zimmer frei hat. Alles total easy. Zur Hochsaison wahrscheinlich auch anders…Andrea Hotel

Auf geht’s Yogya, wir kommen 😉 Die Straßen sind wesentlich ruhiger als in Jakarta und die Luft auch um einiges besser. Wir machten uns auf den Weg über die Jalan Malioboro zum Tempel des Sultans. 7.000 Rupiah Eintritt und drinnen gab es nicht viel zu sehen. An manchen Tagen findet wohl ein Klongspiel statt, denke das wird wohl sehenswerter sein. So kann man es machen, muss man aber nicht;)Yogya-Sultan

Dann ging es Richtung Wasserschloss, früher als Lustschloss gedacht. Jetzt entsteht bei Indonesiern vielleicht anders Lust als bei uns… 😀 Man findet ein Gebäude vor mit einem vergrünten Pool in der Mitte, der wohl Mal zum Schwimmen einlud. Nennt mich Kulturbanausen, ich bin durch und weiter 😉Yogya Lustschlöschen

Dann kam das beste! Erst würden wir versucht übers Ohr zu hauen, dann schlug es in absolut ernstgemeinte Gastfreundschaft um. Naja gut, die einen Personen auf der bösen Seite, die anderen die Good Guys. Aber von vorne: immer wieder wurden wir angesprochen, wir sollten doch DIE Batikausstellung besuchen, letzter Tag, heute freier Eintritt. Batik ist nicht so ganz meins, also freundlich „Nein Danke“ und weitergehen. Immer und immer wieder kamen Menschen an und wollten uns zur Ausstellung leiten. Dann kam jemand und meinte übermorgen sei eine große Hochzeit mit einer tollen Zeremonie auf den Straßen. In Gedanken planten wir schon um. Wie naiv…. Die Auflösung: damit hatte er (und bis dato nur er) unsere Aufmerksamkeit, um uns dann wieder DIE Batikausstellung anzubieten. Dahinter verbirgt sich Ramsch, schlechte Qualität und Abzocke. Nix kostenfrei, nix letzter Tag, alles Schmarn… Also nicht drauf einlassen!Jogjakarta

Tipp Nummer 2: einen Roller leiht man sich für maximal 50.000 Rupiah (Ca. 3,50 Euro) pro Tag. Nicht mehr zahlen!

Tipp Nummer 3: Handeln was das Zeug hält! Und um auch hier souverän daherzukommen, sind vier Worte wichtig: tida (nein), Jalan Jalan (ich gehe/schaue nur), (gesprochen:) trimagassi (Danke) und mahal (teuer). Dabei immer nett grinsen 🙂

Vielen Dank an unseren total freundlichen Teacher, der uns aufklärte! Er unterrichtet u.a. auch deutsche Studenten beim Klangspielen und wusste wie Touristen oft reingelegt werden.
Ebenso ein großes Trimagassi (Achtung, es ist wirklich nur die Schreibweise meiner Eselsbrücke… hört sich aber gleich an 😉 ) an unseren Foodexperten! Am Market an der Jalan Malioboro stand er aufeinmal neben uns und hatte einen super Spaß daran uns in die einheimische Küche, Gewürze, Obst und Gemüse einzuweihen. Er führte uns rum und gab uns immer wieder etwas zu riechen oder probieren. Und alles nur weil er totale Freude daran hatte! Unglaublich! 🙂

Am Hostel mieteten wir dann einen Scooter. Ab durch den Verkehr, die vielen Roller und durch das Wirrwarr auf der linken Seite zum Tempel Prambanan. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten und am besten fährt man gegen Nachmittag hin, wenn die ganzen Busgruppen weg sind;) Der Eintritt kostet 250.000 Rupiah, scheint aber nur auf den ersten Blick zu teuer.
Und nun lasse ich Bilder sprechen, seht hier den größten hinduistischen Tempels Südostasiens: ich hoffe ihr seid mindestens genauso begeistert wie ich 🙂

prambanan 2 prambanan 3 prambanan

 

Am Abend nahmen wir ein kleines, schnelles Abendessen beim Nachbarn Mi Casa es tu Casa ein: Chicken Curry und dazu einen Sultan Tee aus Ingwer, Zimt und Teeblättern. Beides sehr lecker! 🙂

Yogya Micasa

 

Und nun, ab ins Bett 😉 Um 4 Uhr morgens geht es weiter… Wir fahren zum Sonnenaufgang zum Tempel Borobodur…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.