Tempel Borobodur und das Dieng Plateau

Indonesien Borobodur

Indonesien BorobodurWir organisierten uns einen Fahrer und starten zum Sonnenaufgang…

Am nächsten Tag machten wir uns von Yogyakarta aus um 4 Uhr los! Unser Ziel heute: der Tempel Borobodur und das Dieng Plateau. Dazu hatten wir uns einen Fahrer für einen Tag organisiert und fuhren als erstes auf einen Berg, um von dort aus den Sonnenaufgang zu sehen.

Wir hatten Glück: es waren nur ganz wenige Touristen oben auf dem Berg und wir hatten eine tolle Aussicht auf das mit Morgenreif bedeckte Tal und die umliegenden Berge. In der Mitte des Tals ließ sich die Spitze des Tempels Borobodur erkennen. Hinter den Bergen erschien langsam das Rot der Sonne und wir schauten gespannt auf das sich mit Tageslicht erfüllende Tal. Es war ein herrlicher Anblick: ruhig, mystisch, friedlich.Sonnenaufgang am Borobodur

Nachdem die Sonne nun ihren Höhepunkt erreicht hatte, fuhren wir zum Tempel. Aufeinmal war es wieder richtig warm… Der Borobodur ist das größte buddhistische Monument der Welt und liegt ca. 42km nordwestlich von Yogyakarta. Man vermutet, dass 10.000 Menschen 70 Jahre an dem Bau des Tempels beschäftigt waren. Im Jahr 856 wurde durch den Ausbruch des Vulkans Merapi der Tempel 1000 Jahre lang verschüttet. Seither mieden die Javaner den Tempel als einen Ort voller Geister. 1814 begann man mit der Freilegung und 1907 fingen die Holländer an den Tempel zu restaurieren. Die UNESCO unterstütze schließlich und ernannte dann 1991 das Monument zum Weltkulturerbe.

Tempel BorobodurDer Borobodur ist kein Tempel, so wie ich ihn bisher kannte, denn er hat keinen Innenraum. Durch die vielen Stufen erklimmten wir die verschiedenen Ebenen des Tempels.Auf den verschiedenen Ebenen kann man die insgesamt 504 verbauten Statuen anschauen. Von oben hat man eine herrliche Aussicht auf das Grün der Umgebung und die umliegenden Berge. BorobodurDer Weg hierher hat sich aufjedenfall gelohnt. Mir persönlich gefällt aber der Tempel Prambanan besser 😉

Dieng Plateau – der Weg ist das Ziel

Dieng Plateau

Nach einer kurzen Stärkung in einem Warung, machten wir uns auf Richtung Dieng Plateau. Das Plateau ist der Krater eines erloschenden Vulkans. Obwohl der Vulkan schon lange erstummt ist, ist noch Leben am Berg. Wir fuhren durch verschiedene Bergdörfer, die teils nur mit einem kleinen Eintrittsgeld passierbar sind, vorbei an unzähligen Gemüseplantagen und Reisfeldern. Dampfschwaden hängen über den Seen, die je nach Sonneneinstrahlung grün, blau oder orange leuchten. Der Telaga Pengilon wird daher auch Farbensee genannt. Nachmittags vermischen sich Nebel mit dem Rauch der Holzfeuer der einheimischen Bergbevölkerung. Aus dem sog. Sikidang-Krater steigen heiße, stinkende Schwefelschwaden aus dem porösen Felsen. Eine stinkige, aber interessante Angelegenheit. Anschließend ging es zu einem unspannenden Tempel.

DiengPlateau

All in all: Ja, kann man machen, muss man aber nicht. Es ist schon eine sehr lange, holprige Fahrt dorthin von ca. 3 Stunden je Strecke von Yogya aus. Auf dem Weg dorthin sieht man wirklich die meisten Dinge. Gestört hat mich ein wenig, dass man ÜBERALL Eintritt zahlen musste. Schon komisch, wenn man mitten auf einem Berg anhalten muss, um Eintritt in ein Dorf zu zahlen, dass man nur passieren möchte. Am See gibt es zwei Eingänge, den für Touristen mit einer nicht unerheblichen Eintrittsfee und ca. 50m weiter links einen ohne Eintritt. An der Stelle kommt man sich ein wenig vereppelt vor.

Morgen wollen wir das Kontrastprogramm sehen: Wir fahren zu den schwarzen Dünen nach Parangtritis.

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