Ich bin dann mal weg… Indonesien ich komme

Jakarta Indonesien

Jakarta IndonesienTschüss Köln, N`Abend Jakarta ?

Nach 14 Stunden Flug und einem (zumindest für mich ungeplanten) Zwischenstopp in Kualar Lumpur sind wir in der Hauptstadt Indonesiens angekommen. Bei der Gelegenheit habe ich gelernt, es gibt einen Non-Stop Direktflug und einen (jetzt kommt das paradoxe) One-Stop Direktflug. Den Zweiteren hatten wir und staunten nicht schlecht als wir in KL aussteigen mussten 😉

Aber nach nur einer Stunde ging es schon weiter nach Jakarta. Die Stadt liegt auf der Insel Java und hat um die 18 Millionen Einwohner. Meine vorherige Recherche ließ nichts gutes verheißen, so wird die Stadt in vielen Artikeln als die schrecklichste und hässlichste Hauptstadt der Welt betitelt…
Nach 15 Stunden endlich angekommen… Am Flughafen In Jakarta ist es problemlos möglich ein Visa on Arrival für 35 Dollar zu erhalten. Achtung: Man sollte Bargeld dabei haben (auch Euro ist möglich), da die Kreditkartengeräte (angeblich…) nicht funktionieren. Ansonsten gibt es aber auch dort direkt einen ATM.

Es gibt einen Bus, der direkt in die Stadt zur Haltestelle Gambir fährt oder man schnappt sich ein Taxi. Einfach an den Taxiständen bei Ankunft vorbei und warten bis man angequatscht wird. Die offiziellen Taxis kosten bis in die Stadt 300.000 Rupiah, wir haben nur 200.000 Rupiah gezahlt. gleich zu Beginn lernten wir, dass jede Nettigkeit durch ein kleines Trinkgeld anerkannt werden „muss“. Wird einem geholfen, ob man es will oder nicht, wird Tip gefordert..

Übernachtet haben wir im Six Degrees Hostel. Ein einfaches Hostel in der Nähe der Jalan Jaksa, dem Backpacker Viertel in Jakarta (wenn man das Viertel so bezeichnen kann, denn als wir dort waren, war es wie ausgestorben). Das Personal war sehr nett. Es gibt einen kleinen Gemeinschaftsraum mit Couches, Billardtisch und einer Theke mit Internet, Kaffee, Tee und Wasser und eine TV Ecke zum rumlümmeln. Sehr gemütlich alles 🙂 Ganz oben gibt es eine Rooftop Bar: Ohne Aussicht, aber dennoch irgendwie ganz gesellig. Das Zimmer war auch sauber und hatte ein Gemeinschaftsbad. Wir haben hier 20 Euro die Nacht gezahlt. Empfehlenswert!Six Degrees Jakarta

Vom Hostel aus geht man in Richtung Jalan Jaksa an ein paar Foodständen vorbei. Wir haben ein leckeres Nasi Goreng zwischen ganz vielen Einheimischen gegessen! 🙂 Auf den ersten Blick scheint Jakarta nicht so hässlich zu sein wie man überall liest. Aber es war ja auch dunkel 😉 Wir sind gespannt was uns morgen bei Tageslicht erwartet…

Selamat siang Jakarta

Heute morgen hatten wir ein kurzes Frühstück mit Toast und Kaffee und sind dann los Richtung Monument (Monas Nasional). Nach einem Spaziergang durch die vollen, lauten und oft stinkenden Straßen von Jakarta sind wir am Park angekommen. Leider war heute Montag. Heißt, dass wir nicht auf das Monument konnten und auch nicht in den Park. Schade, denn montags ist alles für Aufräum- und Gartenarbeiten gesperrt.Monas Jakarta

Weiter geht´s… Immer wieder erreichte uns ein kleiner kurzer Fisselregenschauer, ansonsten war es wie erwartet sehr warm. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die offenen Kanäle aus denen es sehr stinkt. Auch die Flüsse sind sehr dreckig und stinken 🙁 In der Sommerzeit zu Hochtemperaturen wahrscheinlich noch viel mehr… Von dort sind wir Richtung dem ältesten Markt von Jakarta gelaufen: Pasar Senen. Das hat sich wirklich gelohnt. Der Markt ist überdacht und hat ganz viele kleine Gänge, so wie man es auch von anderen Märkten in Asien kennt: Klamotten, Taschen, Schuhe, getrockneter Fisch und Gewürze. Der Markt befindet sich direkt an der Bus- und Trainstation Pasar Senen. Am Ende befindet sich ein mehrstöckiges, altes, abgefracktes Gebäude. Hier machten wir uns von oben einen Überblick über die verschiedenen Speisen, die unten zubereitet und angeboten werden. Wir entschieden uns für einen Stand, an dem es frische Fruchtsäfte und verschiedenen indonesische Gerichte gab. Yummi yummi 🙂 Nach kurzer Zeit stand meine langersehnte Nudelsuppe auf dem Tisch vor mir. Total lecker. Auf dem ganzen Foodcourt waren keine Touristen, so waren wir zur Freude der Einheimischen das Fotomotiv der vielen Schlemmenden.Pasar Senen Markt

Von dort aus ging es mit dem blauen Bus der Linie M12 zum Segelschiffhafen Sunda Kelapa. 9.000 Rupiah kostet die Fahrt. An dem Hafen wird auf die vielen Segelschiffe händisch die Fracht verladen: Kohle, Zement, weitere Baumaterialien. Auf dem Weg lernten wir einen Seemann kennen, der schon in ganz Asien herumgeschippert ist.Sunda Kelapa

In der Nähe des Hafens befindet sich die Altstadt Jakarta Kota. Klein und mit teils noch sehr gut erhaltenen Kolonialbauten. Auf dem großen Platz kann man dem Treiben der Einheimischen und wenigen Touristen folgen.

Altstadt Jakarta-Kota

Dadurch dass Indonesien früher niederländische Kolonie war, sieht man teilweise noch niederländische Überbleibsel. Witzig ist es schon, wenn man am anderen Ende der Welt bunte Hollandräder sieht  😀

Altstadt Jakarta Kota

Nach einem langen aber auch ausreichenden Tag geht es nun weiter vom Bahnhof Pasar Senen mit dem Zug nach Yogyakarta. 22 Uhr Abfahrt, um 6 Uhr kommen wir an. Auf geht`s…

Train

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